Laufbuchse Ausrichten?

Fragen wie z.B: Paßt die Gabel der R an die S?

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Dekobenutzerveraechter
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Laufbuchse Ausrichten?

Beitrag von Dekobenutzerveraechter »

Reicht beim Einsetzten der Laufbuchse in den Kühlkörper das Ausrichten nach Augemaß, oder muß die Laufbuchse auf's Mü im Winkel ausegerichtet werden?
Eigentlich ist doch im Bereich von 2-3° Toleranz noch keine Gefahr im Verzug, oder?

Gruß


Marco
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der Geier
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Beitrag von der Geier »

Na Mahlzeit!

Selbst in einer Schreinerei würdest du mit 2-3 Grad Winkelfehler eine Woche lang den Hof fegen müssen!

Kannst ja mal spaßeshalber von deinem Motor das Pleul um 2-3 Grad verbiegen (siehe auch Beitrag Pleulauge ausbüchsen)!

Und ruckzuck gips die "Spanabhebende Verbrennung"! :D

Greetz, der Geier, der 3600ste Teil, die Winkelsekunde ist ein diskutierbares Maß...
Als Gott Chuck Norris erschaffen hatte, fragte er die ihn: "Willst du ein Schwabe sein?"
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Beitrag von Dekobenutzerveraechter »

Was soll den wo spanen wenn die Laufbuchse im Kühlkörper verdreht ist?
Die Flucht zum Pleul wird doch dabei nicht verändert. Einzig die seitlichen Aussparungen in der Laufbuchse könnten Einfluss auf die Ölverorgung des Kolbens haben.
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der Geier
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Beitrag von der Geier »

Mahlzeit!

Ah, jetzt, ja! Eine Insel! :D

Du meinst axial.... ich sah dich im Geiste schon die Buchse mit dem Hammer kalt eintreiben mit entsprechender Schrägstellung...

Nu, die Aussparungen sind ja eigentlich für die Kurbelwelle, wäre nicht schlecht wenn die einigermaßen richtig stehn, sonst klemmts halt unten ein wenig....selbst mit nem Geodreieck müßte das aber genauer gehn :wink:

Greetz, der Geier, Bild
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Jörg
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Beitrag von Jörg »

Hallo, wenn du die Buchse noch nicht drinne hast, schraub dir unten am Zylinder zwei Führungsbleche so an, das beim reinstecken die Buchse von selbst ihren Weg findet. Muß ja schon schnell gehen.
Der Kolben geht ja schon sehr tief runter und will gut geführt sein.
Gruß Jörg
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timundstruppi
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Beitrag von timundstruppi »

äh frage:

eine gelaufene buchse ist doch nicht mehr gerade. oben und unten trompetenförmig geöffnet. wobei noch exzentrisietät quer zur welle hinzukommt. :oops: blöd ausgedrückt

also ist ausrichten wichtig, auch wenn die welle noch nicht an der buchse schabt.

sie soll vielleicht auf mm wieder so rein, wie sie war.

gruß tönnies
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Beitrag von Dekobenutzerveraechter »

@Tönnis, genau weil die Buchse etwas unzylindirisch war, was sogar mit der Innenmessschraube messbar war, aber sie keine Riefen hatte und sogar noch nicht ein mal ausgedreht war, hab ich sie rausgeneommen und drehen lassen. Nicht zuletzt auch weil ich im Labor in dem gerade Praktikum gemacht habe, sehr sehr schöne Messmittel zur Verfügung hatte, die Bearbeitungsmaschinen auf dem allerneuesten Stand sind und das Personal zugänglich für Heimarbeit ist. Innentoleranzen im Bereich von H5 / H6 mit der entsprechenden Lagetoleranz sind ganz normales Tagesgeschöft. Da, so war der Plan ist die Laufbuchse sehr gut aufgehoben. Und jetzt wo sie wieder schön Zylindrisch ist, soll sie wieder in den Kühlkörper, damit sie in der Zylinderschleiferei ihre Hohnung bekommt. In der Fa. mit dem schönen Labor kann nur bis max 3/100 Tiefe gehohnt werden, und das auch nur mit Wiederwillen, beim 90er Innendurchmesser.
Ich hab die Maschine gesehen beim Zylinderschleifer mit der er die Laufbuchsen ausschleift und konnte mir nicht vorstellen, dass man damit die Formtoleranz wieder hin bekommt. Gut, mangels geeigneter Messmittel bekommt das eh kein Kunde mit, aber ich wollte es halt ein mal genau wissen.
PeterB
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Beitrag von PeterB »

Hallo Marco,

laut Meister Gaenssle fahre ich gerade mit 3/100 umeinander. Hab leider nicht viel mehr als 1000 km damit gefahren, also sehr wenig Ahnung, ob das längerfristig gutgehen wird. Jedenfalls klappert nix :D .
Bei zwei Ölwechseln schwamm auf dem golgelben Saft beim ersten mal noch eine ansehnliche Schicht stumpf-grauen "Schmodders", beim zweiten mal schon deutlich weniger davon - eher fast nix. Hab das mal als Leichtmetallabrieb des Kolbens interpretiert, bin aber voller Hoffnug, dass der sich noch einläuft.

beste grüße
peterb
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Beitrag von Dekobenutzerveraechter »

Hi Peter,
3/100 sind bestimmt nicht zu wenig, aber ich wundere mich immer wieder warum bei den XL Töpfen schon nach gut 20.000km, fast keine Hohnung mehr zu sehen ist. Sie dient ja nicht nur dem Einlaufen, sondern ist ja auch für einen gleichmässigen Ölfilm zuständig. Wenn die Laufbuchse also aalglatt ist, kann das ja nich so richtig gut sein, oder? Vor kurzem hab ich ne Kopfdichtung an meinem 1/Z (1.9er TDI) gewechselt. Der hat gute 300tkm mitlerweile, erster Motor, bis dato noch nicht offen gewesen. Nu ja auf jeden Fall hat der noch in jedem Topf ganz herliche Hohnriefen, von oben bis unten.
Die waren von Haus aus bestimmt nicht nur 3/100. Ich hätt jetzt gern mal ne 5/100 Hohnung. Mal sehen wie lang die an den kritischen Stellen hällt.

Gruß

Marco
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timundstruppi
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Beitrag von timundstruppi »

die erkennbarkeit der hohnspuren bei pkw motoren mit hoher laufleistung kann ich auch bestätigen. manchmal tauscht man eher die pleuellager.

gruß tönnies
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Jörg
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Beitrag von Jörg »

. Hab das mal als Leichtmetallabrieb des Kolbens interpretiert, bin aber voller Hoffnug, dass der sich noch einläuft.

beste grüße
peterb[/quote]

Hallo, also Hertweck schrieb ja damals schon, das sich ausser den Kolbenringen an einem Verbrennungsmotor nichts einlaufen muß.
Es sind also wenn überhaupt Metallspäne der Kolbenringe, weil der kolben der läuft sich nicht ein, wenn dann frisst oder klemmt Der.
Gruß Jörg
PeterB
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Beitrag von PeterB »

Mhm,

ist das dann vielleicht der Abrieb, der sich auflösenden Hohnungsgipfel? Wie gesagt, glänzend war da nix, wie vielleicht von Kolbenringen zu erwarten :?:

Und 1z oder gar AAZ Motore haben ca. die halbe Leistung pro 500 ccm, die halbe Drehzahl bei Höchstleistung, den besseren Temperaturhaushalt und ca. die 10-fach höhere Lebensdauer. Oder liege ich da falsch?

beste grüße
peterb
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Beitrag von timundstruppi »

na alles immer verglichen ist nicht so einfach, die druckanstiege und max. drücke sind anders. gerade die neueren tdi haben trapezpleuel 160 bar druck und ausermittiges pleuel.
2 lund 170 ps sind serie. ich glaube nciht, dass die weit über 300tkm halten.
die xl hat doppelte drezhzahl (quadratisch 4 facher verschleiß)
in 20 jahren ist die motorentechik auch etwas weiter gekommen.
recht hast du natürlich mit dem wärmeaushalt. absaufen tut der diesel auch kaum.

kommen leichte langsrillen auf der vergaserseite eher vom abgewaschenen öl durch benzin als durch die schlechtere thermik auf der rückseite?

gruß tönnies (afn-fahrer, aber mit 4G-atm)
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der Geier
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Beitrag von der Geier »

Dekobenutzerveraechter hat geschrieben:@Tönnis, genau weil die Buchse etwas unzylindirisch war, was sogar mit der Innenmessschraube messbar war, aber sie keine Riefen hatte und sogar noch nicht ein mal ausgedreht war, hab ich sie rausgeneommen und drehen lassen. Nicht zuletzt auch weil ich im Labor in dem gerade Praktikum gemacht habe, sehr sehr schöne Messmittel zur Verfügung hatte, die Bearbeitungsmaschinen auf dem allerneuesten Stand sind und das Personal zugänglich für Heimarbeit ist. Innentoleranzen im Bereich von H5 / H6 mit der entsprechenden Lagetoleranz sind ganz normales Tagesgeschöft. Da, so war der Plan ist die Laufbuchse sehr gut aufgehoben. Und jetzt wo sie wieder schön Zylindrisch ist, soll sie wieder in den Kühlkörper, damit sie in der Zylinderschleiferei ihre Hohnung bekommt. In der Fa. mit dem schönen Labor kann nur bis max 3/100 Tiefe gehohnt werden, und das auch nur mit Wiederwillen, beim 90er Innendurchmesser.
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Mahlzeit!

Sag mal.... ist erster April oder was?

Du hast die Büchse zum Bohren/ Schleifen aus dem Zylinder gepresst?

Und willst das Ding wieder einpressen ohne hinterher zu Bohren und dann zu Schleifen?

Greetz, der Geier, ist hier Schreinertreffen?
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Chuck Norris erwiderte: "Wäre ich gerne, doch ich bin nicht hart genug!"

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Beitrag von PeterB »

Moin Gemeinde,

das hört sich nach einem vernünftigen Einwand an, Herr Geier.
Mit der Verunglimpfung von Schreinern bin ich weniger einverständen :roll: .
Ich bin nicht mal Schreiner, hab aber trotzdem eine Xl 8) .

Die mögliche Ursache für die Stabilität der Honung bei Dieselmotoren ist bei wiki beschrieben. Hont man mit einem Laser, gibt es stabilere Kanten.

beste grüße
peterb
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