Kupplung wechseln
Moderatoren: Kristian, tester_änderung
Hey, macht´s doch nicht so kompliziert!
Wie Martin und Sven geschrieben haben geht´s am einfachsten.
5. Gang rein, Maschine auf die Seite legen und das Hinterrad blockieren. Dazu stecke ich einfach den größten Schraubenschlüssel aus dem Kasten unter- oder überhalb der Schwinge zwischen die Speichen.
Für die Besorgten unter uns: Bei der riesigen Übersetzung des 5. Ganges und dem großen Raddurchmesser kommt da nicht mehr viel Kraft an der Speiche an.
So geht´s ganz einfach. Hab´s zuletzt vor einigen Tagen auf einer rumänischen Almwiese machen müssen... (auf der EnduRoMania). In 10 Min. waren die Scheiben draussen.
Wie Martin und Sven geschrieben haben geht´s am einfachsten.
5. Gang rein, Maschine auf die Seite legen und das Hinterrad blockieren. Dazu stecke ich einfach den größten Schraubenschlüssel aus dem Kasten unter- oder überhalb der Schwinge zwischen die Speichen.
Für die Besorgten unter uns: Bei der riesigen Übersetzung des 5. Ganges und dem großen Raddurchmesser kommt da nicht mehr viel Kraft an der Speiche an.
So geht´s ganz einfach. Hab´s zuletzt vor einigen Tagen auf einer rumänischen Almwiese machen müssen... (auf der EnduRoMania). In 10 Min. waren die Scheiben draussen.
Bub, bub, bub...
Hey Kristian, wechselst Du Deine Kupplung jetzt im Monatstakt? 
So, einmal darüber geschlafen und alles im Kopf sortiert ...
Normalerweise rupfe ich die Kupplung ja nicht bei eingebauten Motoren heraus. Die Zentralschraube auf der Welle kann man lösen, wenn man die Welle blockiert: Gang rein, Hinterrad wie auch immer blockieren, wobei der Bremshebel abgebaut ist und das Moped auf der linken Seite liegt (Wald- und Wiesennotfall, Öl soll schön drin bleiben), bremsen also flach fällt.
Was nicht ausreicht, ist, das Zahnradpaar Kurbellwelle/Kupplungskorb zu blockieren, weil die Kupplungskraft zu schwach ist (schon probiert, rutscht sofort durch).
Ich glaube, ich baue nachher mal eine Kupplung aus und mache Photos.
Grüße
Harald

So, einmal darüber geschlafen und alles im Kopf sortiert ...
Normalerweise rupfe ich die Kupplung ja nicht bei eingebauten Motoren heraus. Die Zentralschraube auf der Welle kann man lösen, wenn man die Welle blockiert: Gang rein, Hinterrad wie auch immer blockieren, wobei der Bremshebel abgebaut ist und das Moped auf der linken Seite liegt (Wald- und Wiesennotfall, Öl soll schön drin bleiben), bremsen also flach fällt.
Was nicht ausreicht, ist, das Zahnradpaar Kurbellwelle/Kupplungskorb zu blockieren, weil die Kupplungskraft zu schwach ist (schon probiert, rutscht sofort durch).
Ich glaube, ich baue nachher mal eine Kupplung aus und mache Photos.
Grüße
Harald
So, feddisch.
Nur um zu demonstrieren, daß man die Platte mit einem selbstgebastelten Mittenhalter aus Holz genauso gut festhalten kann wie mit einem brilliantenbesetzten High-End-Werkzeug aus der Honda-Boutique, habe ich dieses historische Werkzeug aus der Versenkung geholt. Man hatte ja nicht immer ein Schweißgerät stehen, aber ein Stück Holz ließ sich auch um 1985 herum problemlos auftreiben. Ein 6er-Bohrer, irgendwie noch das Loch für die 24er-Nuß reingeraspelt. So ist das Teil entstanden. Normalerweise benutze ich inzwischen einen Metallhalter, schon allein deshalb, weil man wegen dessen dünnerer Endplatte nicht nach längeren Schrauben und Unterlegscheiben kramen muß. Egal ...
Schritt 1: Deckel abbauen, Kugellager herausnehmen, Zahnradpaar Kurbelwelle/Kupplung sperren, die vier M6-Schrauben lösen, Platte abnehmen, Federn entfernen.

Schritt 2: Mittenhalter anspaxen.

Schritt 3: 24er-Nuß am Knebel mit Verlängerung ansetzen, die Mutter lösen und entfernen.

Schritt 4: Kupplung komplett herausnehmen, Halter wieder abschrauben.

Schritt 5: Fertig, alle Zapfen dran.

Viel Spaß
Harald
Nur um zu demonstrieren, daß man die Platte mit einem selbstgebastelten Mittenhalter aus Holz genauso gut festhalten kann wie mit einem brilliantenbesetzten High-End-Werkzeug aus der Honda-Boutique, habe ich dieses historische Werkzeug aus der Versenkung geholt. Man hatte ja nicht immer ein Schweißgerät stehen, aber ein Stück Holz ließ sich auch um 1985 herum problemlos auftreiben. Ein 6er-Bohrer, irgendwie noch das Loch für die 24er-Nuß reingeraspelt. So ist das Teil entstanden. Normalerweise benutze ich inzwischen einen Metallhalter, schon allein deshalb, weil man wegen dessen dünnerer Endplatte nicht nach längeren Schrauben und Unterlegscheiben kramen muß. Egal ...
Schritt 1: Deckel abbauen, Kugellager herausnehmen, Zahnradpaar Kurbelwelle/Kupplung sperren, die vier M6-Schrauben lösen, Platte abnehmen, Federn entfernen.

Schritt 2: Mittenhalter anspaxen.

Schritt 3: 24er-Nuß am Knebel mit Verlängerung ansetzen, die Mutter lösen und entfernen.

Schritt 4: Kupplung komplett herausnehmen, Halter wieder abschrauben.

Schritt 5: Fertig, alle Zapfen dran.

Viel Spaß
Harald
Klasse Harald --> Doppel
Das nenne ich mal ein sehr gutes Beispiel für gelebte Praxis.
Fern ab von schnöden Theorie-Geschwafel. Angenehm finde ich es auch, dass Du kleine Gedankenfehler gerne zugiebst. Du musst ein Praxis-Schreiner sein
Grüße aus HH
Gunnar


Das nenne ich mal ein sehr gutes Beispiel für gelebte Praxis.
Fern ab von schnöden Theorie-Geschwafel. Angenehm finde ich es auch, dass Du kleine Gedankenfehler gerne zugiebst. Du musst ein Praxis-Schreiner sein
Grüße aus HH
Gunnar
XL500R / Bj 82
Moto 6.5 / Bj 96
SR50 LC / Bj 97
Die besten Kapitäne stehen an Land!
WAFI: Wind assisted freaking idiot
Moto 6.5 / Bj 96
SR50 LC / Bj 97
Die besten Kapitäne stehen an Land!
WAFI: Wind assisted freaking idiot
Super Beitrag, Harald!!!
Der Vollständigheit halber sollten wir noch erwähnen das der Mittenhalter nur benötigt wird, wenn der Motor ausgebaut ist.
Im eingebauten Zustand funzt halt am einfachsten die 5.Gang+Hinterradblockiermethode.
Zum Selbstbau des Mittenhalters noch einen Tipp:
Die 4 Bohrungen so exakt wie möglich bohren, ggfs. nachfeilen so dass alle 4 Schrauben beim Gegenhalten am Holz anliegen! Bei ungenauen Bohrungen liegen nur 2 oder 3 der M6-Schrauben am Holz an und die Kräfte werden wieder nur auf 2 oder 3 der Alupinökel ausgeübt -> Knack!

Der Vollständigheit halber sollten wir noch erwähnen das der Mittenhalter nur benötigt wird, wenn der Motor ausgebaut ist.
Im eingebauten Zustand funzt halt am einfachsten die 5.Gang+Hinterradblockiermethode.
Zum Selbstbau des Mittenhalters noch einen Tipp:
Die 4 Bohrungen so exakt wie möglich bohren, ggfs. nachfeilen so dass alle 4 Schrauben beim Gegenhalten am Holz anliegen! Bei ungenauen Bohrungen liegen nur 2 oder 3 der M6-Schrauben am Holz an und die Kräfte werden wieder nur auf 2 oder 3 der Alupinökel ausgeübt -> Knack!

Bub, bub, bub...
Eigentlich funktionieren diese Weichholz-Gegenhalter erst dann richtig,Kristian hat geschrieben: Zum Selbstbau des Mittenhalters noch einen Tipp:
Die 4 Bohrungen so exakt wie möglich bohren, ggfs. nachfeilen so dass alle 4 Schrauben beim Gegenhalten am Holz anliegen! ...
wenn die Zapfen das Ding überhaupt nicht berühren. Das Moment soll
über die Reibung zwischen Holz und Stirnseite des Innenkorbs übertra-
gen werden. Leider ist der bei der XL sehr glattflächig, deshalb bin ich
nicht sicher ob das da funktioniert. Viele Moppeds haben die Kupplung
"andersrum" (= Druckplatte außen), da geht das prima, weil sich das
Holz dann in die Verzahnung vom Innenkorb eindrücken kann.
Gruß
Sven
Jetzt hat der Theo doch die Zwingen genommen
Mit der sonst seit Jahren benutzten Latte (o.ä) hatte ich übrigens auch niemals nie einen abgebrochenen Nocken.
beste grüße
peterb

Mit der sonst seit Jahren benutzten Latte (o.ä) hatte ich übrigens auch niemals nie einen abgebrochenen Nocken.
beste grüße
peterb
"Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen." - K.V.
"Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen"
"Stell dir vor es geht und keiner kriegts hin" (W.N.)
"Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört, es müsse sich dabei doch auch was denken lassen"
"Stell dir vor es geht und keiner kriegts hin" (W.N.)
Nein keine großen Kosten!
Solch einen abgebrochenen Zapfen hab ich noch liegen. Kannst Du gern gegen Portoerstattung haben.
Im Ernst: Dann must Du nur suchen wer einen Kupplungskorb übrig hat weil der Rest von seinem Motor eh im Ar... ist. Reine Glückssache.
Lasse ihn lieber im Ganzen!
Solch einen abgebrochenen Zapfen hab ich noch liegen. Kannst Du gern gegen Portoerstattung haben.

Im Ernst: Dann must Du nur suchen wer einen Kupplungskorb übrig hat weil der Rest von seinem Motor eh im Ar... ist. Reine Glückssache.
Lasse ihn lieber im Ganzen!

Bub, bub, bub...
Hallo Leute,
Erstmal sorry das ich erst so spät schreibe ich hatte Probleme mit meinem Internet und habs dann ganz vergessen.
Ich hab die Kupplung gewechselt mit der 5. Gang Methode und das war gar kein Problem. Also an alle die noch nicht viel Erfahrung damit haben können sich das ruhig trauen ist keine große Sache
Gruß Matthias
Erstmal sorry das ich erst so spät schreibe ich hatte Probleme mit meinem Internet und habs dann ganz vergessen.
Ich hab die Kupplung gewechselt mit der 5. Gang Methode und das war gar kein Problem. Also an alle die noch nicht viel Erfahrung damit haben können sich das ruhig trauen ist keine große Sache
Gruß Matthias
- Prinz_Hako
- ab - und zu Schreiber
- Beiträge: 32
- Registriert: 3. November 2014, 21:37
Re: Kupplung wechseln
Servus,
Ich krame den Beitrag einmal raus und Frage frei in den Raum. Gibt es irgend etwas das gegen den Einsatz eines Schlagschraubers spricht (wenn man den eh schon besitzt). Außer das man das Anzugsomen nur "schätzen" kann?
Grüße
Ich krame den Beitrag einmal raus und Frage frei in den Raum. Gibt es irgend etwas das gegen den Einsatz eines Schlagschraubers spricht (wenn man den eh schon besitzt). Außer das man das Anzugsomen nur "schätzen" kann?
Grüße