Stehbolzen Krümmer
Moderatoren: Kristian, tester_änderung
Erst Helicoil,
dann lange nix. Helicoils sind nur so gut wie der, der sie verbaut, sorgfältig gemacht sind die Dinger super.
Pfuscht der Monteur oder lässt er nach dem eindrehen den Stift stehen macht das Helicoil Ärger.
Zur Info, die Dinger werden unter anderem in der Luftfahrt in Aluteile eingesetzt um das ausreißen von Gewinden durch grobmotorische Mechaniker zu verhindern. Besonders da wo wenig Fleisch steht besser als Ensats. Wir haben die Dinger 100derterweise in Extrusionsprofile reingespaxt und nie Probleme gehabt.
Es gibt 2 Längen, 6x6 und 6x9mm, in Guss und Alu gehört 6x9mm rein.
Einzelne Einsatze gibt es im echten Autozubehör, aber sicher nicht bei ATU.
Vorgehensweise:
Ausbohren des M6 Gewindes mit Bohrer 6,2-6,3mm, ansenken, den Gewindeschneider mit ordentlich Fett oder Öl drauf senkrecht ins Loch reinschrauben (Ansetzhilfe?), rausdrehen, Bremsenreinigerspritzer rein damit die Brösel rausfallen die drin sind.
Jetzt mit dem Einsetzwerkzeug das Helicoil eindrehen, dabei drauf achten daß das Helicoils sauber sitzt und nicht einen Gang überspringt. Helicoil mindestens eine Umdrehung tief unter den Rand ins Gewinde setzen. jetzt den Eindrehstift abschlagen, ausblasen, fertig.
Die Gewindespindel kann man mit einer Reißnadel anheben und dann mit ner guten Zange ziehen falls irgendwas beim eindrehen schiefgelaufen ist.
In dem Fall obacht, der Draht ist relativ scharf.
Gruß,
die Oma
dann lange nix. Helicoils sind nur so gut wie der, der sie verbaut, sorgfältig gemacht sind die Dinger super.
Pfuscht der Monteur oder lässt er nach dem eindrehen den Stift stehen macht das Helicoil Ärger.
Zur Info, die Dinger werden unter anderem in der Luftfahrt in Aluteile eingesetzt um das ausreißen von Gewinden durch grobmotorische Mechaniker zu verhindern. Besonders da wo wenig Fleisch steht besser als Ensats. Wir haben die Dinger 100derterweise in Extrusionsprofile reingespaxt und nie Probleme gehabt.
Es gibt 2 Längen, 6x6 und 6x9mm, in Guss und Alu gehört 6x9mm rein.
Einzelne Einsatze gibt es im echten Autozubehör, aber sicher nicht bei ATU.
Vorgehensweise:
Ausbohren des M6 Gewindes mit Bohrer 6,2-6,3mm, ansenken, den Gewindeschneider mit ordentlich Fett oder Öl drauf senkrecht ins Loch reinschrauben (Ansetzhilfe?), rausdrehen, Bremsenreinigerspritzer rein damit die Brösel rausfallen die drin sind.
Jetzt mit dem Einsetzwerkzeug das Helicoil eindrehen, dabei drauf achten daß das Helicoils sauber sitzt und nicht einen Gang überspringt. Helicoil mindestens eine Umdrehung tief unter den Rand ins Gewinde setzen. jetzt den Eindrehstift abschlagen, ausblasen, fertig.
Die Gewindespindel kann man mit einer Reißnadel anheben und dann mit ner guten Zange ziehen falls irgendwas beim eindrehen schiefgelaufen ist.
In dem Fall obacht, der Draht ist relativ scharf.
Gruß,
die Oma
Hammer: Werkzeug, das sich aus einer primitiven Schlagwaffe entwickelt hat. Der Hammer wird als wünschelrutenähnliches Gerät genutzt, um das teuerste Teil zu finden das in der Umgebung des Teils liegt welches man eigentlich treffen wollte.
am Auspuff/Zylinderkopf hat es genügend Fleisch. Trotz der Lobrede auf helicoil und dem Hinweis, dass bei einer fachgerechten Ausführung des Einbaus das Gewinde ewig hält, so sehe ich doch bei den XL-Schraubern mehrheitlich Hobbyschrauber, die sowas zum 1., 2. oder 3. mal machen.
So gesehen halte ich den Einbau von Ensats für einfacher. Bei Erik im Shop kostet das Stück nicht mal 1,50 €, wozu also einen Satz helicoil hinlegen? Im Übrigen benötigt man für die ensats kein Spezialwerkzeug !
Rainer
So gesehen halte ich den Einbau von Ensats für einfacher. Bei Erik im Shop kostet das Stück nicht mal 1,50 €, wozu also einen Satz helicoil hinlegen? Im Übrigen benötigt man für die ensats kein Spezialwerkzeug !
Rainer
Was Haltbarkeit und Dauerhaftigkeit angeht, kommen Helicoils an massive Stahlbuchsen bei Weitem nicht heran. Aber die Helicoil-Einsätze an sich sind erheblich billiger. Das dürfte der Hauptgrund für ihre Verwendung in Fällen von massenhaftem Einsatz sein. Fleisch drumherum braucht man sowieso, für ein SD-Dünnwandbuchse genausoviel oder -wenig wie bei einem Helicoil.
Grüße
Harald
Grüße
Harald
- tomtomjump
- XL Berater
- Beiträge: 279
- Registriert: 10. Oktober 2007, 20:11
- Wohnort: Zenting
Buchsen-Senf
Auch noch meine Senf an dieser Stelle:
Ich war auch immer ein Verfächter von Helicoil bis ich einen Zylinderkopf kaufte bei dem sämtliche Helicoileinsätze lose saßen und somit 9mm Löcher hinterließen (bei M6!). Die Helicoils reissen gerade bei unseren stark beanspruchten XL-Köpfen allzu gern heraus.
Ensat gibt es für M6 sogar mit 3 verschiedenen Aussengewinden: M8, M9 und M10. Also für jedes Platzverhältnis die geeignete Buchse. Schön mit dem entsprechenden Gewindeschneider vorschneiden und rein mit der Buchse.
Wenn Du es besonders gut machen willst: Beim dreiteiligen Gewindebohrerset nur Stufe 1 und 2 schneiden, dann geht die Buchse recht leicht rein, sitzt aber schön stramm drin. Laut Ensat ist ein Vorschneiden nicht erforderlich, ich würde es aber tun, damit es leichter geht und nicht so viel Spannung auf das umgebende Material ausgeübt wird. Die könnte schliesslich auch zu einem Spannungsriss führen.
Wenn der Kopf schon auf dem Tisch liegt, würde ich auf jeden Fall alle M6-Gewinde mit Ensat verbuchsen. Kostet nicht viel, geht super schnell, hast ewig Ruhe, einen dichten Kopf und brauchst beim Anziehen der Schrauben nicht jedesmal Angst haben dass es gleich weich wird...
Am besten gleich noch ein paar mehr in Reserve bei Alttec bestellen!
Viel Erfolg!
Ich war auch immer ein Verfächter von Helicoil bis ich einen Zylinderkopf kaufte bei dem sämtliche Helicoileinsätze lose saßen und somit 9mm Löcher hinterließen (bei M6!). Die Helicoils reissen gerade bei unseren stark beanspruchten XL-Köpfen allzu gern heraus.
Ensat gibt es für M6 sogar mit 3 verschiedenen Aussengewinden: M8, M9 und M10. Also für jedes Platzverhältnis die geeignete Buchse. Schön mit dem entsprechenden Gewindeschneider vorschneiden und rein mit der Buchse.
Wenn Du es besonders gut machen willst: Beim dreiteiligen Gewindebohrerset nur Stufe 1 und 2 schneiden, dann geht die Buchse recht leicht rein, sitzt aber schön stramm drin. Laut Ensat ist ein Vorschneiden nicht erforderlich, ich würde es aber tun, damit es leichter geht und nicht so viel Spannung auf das umgebende Material ausgeübt wird. Die könnte schliesslich auch zu einem Spannungsriss führen.
Wenn der Kopf schon auf dem Tisch liegt, würde ich auf jeden Fall alle M6-Gewinde mit Ensat verbuchsen. Kostet nicht viel, geht super schnell, hast ewig Ruhe, einen dichten Kopf und brauchst beim Anziehen der Schrauben nicht jedesmal Angst haben dass es gleich weich wird...
Am besten gleich noch ein paar mehr in Reserve bei Alttec bestellen!
Viel Erfolg!
Bub, bub, bub...
Helicoil kann nix dafür das der Vollpfosten von Vorbesitzer zu doof war sie zu setzen oder nen Drehmomentschlussel beim anziehen herzunehmen.auch immer ein Verfächter von Helicoil bis ich einen Zylinderkopf kaufte bei dem sämtliche Helicoileinsätze lose saßen und somit 9mm Löcher hinterließen (bei M6!). Die Helicoils reissen gerade bei unseren stark beanspruchten XL-Köpfen allzu gern heraus.
Nach fest kommt ab, das ist halt nunmal so.
Hammer: Werkzeug, das sich aus einer primitiven Schlagwaffe entwickelt hat. Der Hammer wird als wünschelrutenähnliches Gerät genutzt, um das teuerste Teil zu finden das in der Umgebung des Teils liegt welches man eigentlich treffen wollte.
Jetzt senf ich auch noch:
An meinem SZ-Motor ist selbst nach mehrmaligen Schrauberaktionen kein einziges Gewinde defekt. Am Motor habe ich nur mit dem "eingebauten Drehmomentmesser" des Schraubenschlüssels gearbeitet.
Die drei R-Motoren, die ich bearbeite (t habe) sind Gewindetechnisch alle irgendwo im A****.
Es gibt noch Zweifel von Dominik, dass ich einen "alten SZ-Motor" habe, weil ich keine Nuten ins Nockenwellenlager gefrässt finde. Ich weiss es nicht. Jedenfalls ist ein "S"-Kopf verbaut, der keinerlei Gewindeprobleme hat und spielend dicht zu kriegen ist.
Ich glaube daher immer noch, dass die frühen Baujahre von besserer Qualität waren. Lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen!
Zu den Buchsen und Einsätzten: Mein Auto hat seit 100.000 km einen Helicoil im Kurbelwellenstumpf. Abgenudelten Stumpf aufschweissen, abdrehen, ein fluchtendes Gewinde reinschneiden, mit Helicoil versehen - und gut ist mit dem Konstruktionsfehler eines nahmhaften Autoherstellers ...
So what? Keine Ahnung - würde für die xl zu dem greifen, was gerade erreichbar ist, auch zu ENSAT-Buchsen.
beste grüsse
peterb
An meinem SZ-Motor ist selbst nach mehrmaligen Schrauberaktionen kein einziges Gewinde defekt. Am Motor habe ich nur mit dem "eingebauten Drehmomentmesser" des Schraubenschlüssels gearbeitet.
Die drei R-Motoren, die ich bearbeite (t habe) sind Gewindetechnisch alle irgendwo im A****.
Es gibt noch Zweifel von Dominik, dass ich einen "alten SZ-Motor" habe, weil ich keine Nuten ins Nockenwellenlager gefrässt finde. Ich weiss es nicht. Jedenfalls ist ein "S"-Kopf verbaut, der keinerlei Gewindeprobleme hat und spielend dicht zu kriegen ist.
Ich glaube daher immer noch, dass die frühen Baujahre von besserer Qualität waren. Lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen!
Zu den Buchsen und Einsätzten: Mein Auto hat seit 100.000 km einen Helicoil im Kurbelwellenstumpf. Abgenudelten Stumpf aufschweissen, abdrehen, ein fluchtendes Gewinde reinschneiden, mit Helicoil versehen - und gut ist mit dem Konstruktionsfehler eines nahmhaften Autoherstellers ...
So what? Keine Ahnung - würde für die xl zu dem greifen, was gerade erreichbar ist, auch zu ENSAT-Buchsen.
beste grüsse
peterb
Buchsen-Senf
Auch noch meine Senf an dieser Stelle:
Ich war auch immer ein Verfächter von Helicoil bis ich einen Zylinderkopf kaufte bei dem sämtliche Helicoileinsätze lose saßen und somit 9mm Löcher hinterließen (bei M6!). Die Helicoils reissen gerade bei unseren stark beanspruchten XL-Köpfen allzu gern heraus.
Ensat gibt es für M6 sogar mit 3 verschiedenen Aussengewinden: M8, M9 und M10. Also für jedes Platzverhältnis die geeignete Buchse. Schön mit dem entsprechenden Gewindeschneider vorschneiden und rein mit der Buchse.
Wenn Du es besonders gut machen willst: Beim dreiteiligen Gewindebohrerset nur Stufe 1 und 2 schneiden, dann geht die Buchse recht leicht rein, sitzt aber schön stramm drin. Laut Ensat ist ein Vorschneiden nicht erforderlich, ich würde es aber tun, damit es leichter geht und nicht so viel Spannung auf das umgebende Material ausgeübt wird. Die könnte schliesslich auch zu einem Spannungsriss führen.
Wenn der Kopf schon auf dem Tisch liegt, würde ich auf jeden Fall alle M6-Gewinde mit Ensat verbuchsen. Kostet nicht viel, geht super schnell, hast ewig Ruhe, einen dichten Kopf und brauchst beim Anziehen der Schrauben nicht jedesmal Angst haben dass es gleich weich wird...
Am besten gleich noch ein paar mehr in Reserve bei Alttec bestellen!
Viel Erfolg!
Ich war auch immer ein Verfächter von Helicoil bis ich einen Zylinderkopf kaufte bei dem sämtliche Helicoileinsätze lose saßen und somit 9mm Löcher hinterließen (bei M6!). Die Helicoils reissen gerade bei unseren stark beanspruchten XL-Köpfen allzu gern heraus.
Ensat gibt es für M6 sogar mit 3 verschiedenen Aussengewinden: M8, M9 und M10. Also für jedes Platzverhältnis die geeignete Buchse. Schön mit dem entsprechenden Gewindeschneider vorschneiden und rein mit der Buchse.
Wenn Du es besonders gut machen willst: Beim dreiteiligen Gewindebohrerset nur Stufe 1 und 2 schneiden, dann geht die Buchse recht leicht rein, sitzt aber schön stramm drin. Laut Ensat ist ein Vorschneiden nicht erforderlich, ich würde es aber tun, damit es leichter geht und nicht so viel Spannung auf das umgebende Material ausgeübt wird. Die könnte schliesslich auch zu einem Spannungsriss führen.
Wenn der Kopf schon auf dem Tisch liegt, würde ich auf jeden Fall alle M6-Gewinde mit Ensat verbuchsen. Kostet nicht viel, geht super schnell, hast ewig Ruhe, einen dichten Kopf und brauchst beim Anziehen der Schrauben nicht jedesmal Angst haben dass es gleich weich wird...
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Viel Erfolg!
Bub, bub, bub...
OK,
jetzt hab ich's auch begriffen: Wenn ich bei der Honda das nächste mal was zu reparieren habe, kaufe ich mir ENSAT-Buchsen und lasse die zur Verfügung stehenden Helicoils in der Schublade.
Das Zahnriemenrad am Kurbelwellenstumpf des Autos wird eh nicht wieder abgeschraubt. Der Simmering wird eine längere Lebensdauer als das gesamte Fahrzeug haben, der Helicoil ist quasi ein Einmalartikel.
Wie schön, dass mein alter SZ-Motor überhaupt keine Gewindreparatur braucht ...
beste grüsse
peterb
jetzt hab ich's auch begriffen: Wenn ich bei der Honda das nächste mal was zu reparieren habe, kaufe ich mir ENSAT-Buchsen und lasse die zur Verfügung stehenden Helicoils in der Schublade.
Das Zahnriemenrad am Kurbelwellenstumpf des Autos wird eh nicht wieder abgeschraubt. Der Simmering wird eine längere Lebensdauer als das gesamte Fahrzeug haben, der Helicoil ist quasi ein Einmalartikel.
Wie schön, dass mein alter SZ-Motor überhaupt keine Gewindreparatur braucht ...
beste grüsse
peterb
bei den ensat kommt es lediglich auf die korrekte Bohrergröße an. Da es sich i.d.R. um Zwischenmasse (z.B. 6,4 usw.) handelt sollte man sich auch den richtigen Bohrer beschaffen. Ein Gewinde in das neu gebohrte Loch zu schneiden ist Unfug, da sich die Buchsen selbst das Gewinde schneiden und nach dem Eindrehen (auch mit einem selbstgebastelten Eindrehwerkzeug) fester als fest sitzen und sich garantiert nicht wieder ausdrehen lassen. Ein wenig Kupferpaste aufs Gewinde und die Schraube/Stehbolzen usw. lässt sich auch beim 100-ten mal wieder gut raus und reindrehen.
Bei helicoil ist dies zwar prinzipiell auch machbar, jedoch wird auch ein korrekt verbauter heli-Einsatz weniger Schraubaktionen überstehen.
Rainer
Bei helicoil ist dies zwar prinzipiell auch machbar, jedoch wird auch ein korrekt verbauter heli-Einsatz weniger Schraubaktionen überstehen.
Rainer