Wie stirbt eine Zündkerze?

Hier können Reperaturfragen gestellt werden. Wie wird was wieder repariert?

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rubus
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Beitrag von rubus »

Hier mal spaßeshalber ein Photo einer Zündkerze, die wahrscheinlich seit 90000, also seit Anbeginn ihres Daseins, ganz sicher aber seit 72000 Kilometern in einer XL ihren Dienst tut.
Da wird wohl vorher der Sechskant endgültig verrottet sein, bevor sie funktional ihren Geist aufgibt.

Grüße
Harald
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rainerH
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Beitrag von rainerH »

eschd goil, eine Glaubensfrage ist gestellt!

lieber Harald, zunächst einmal viel Spaß bei deiner 1-kerzigen Weltumrundung :lol: Möge deine einzige Kerze dem Motortod zuvor kommen. :cry:

2-Takter: da sind Kerzentötungen natürlich weiter verbreitet, als bei 4-Taktern und die Kerzen anderen Beanspruchungen ausgesetzt. Immerhin ist da auch ein relativ großer Anteil von Öl mit im Spiel, was sich bei den Kerzen alles andere als vorteilhaft erweist (siehe auch wiki-Bilder)

4-Takter: bei einem intakten Motor (means: Ventilschaftdichtungen, Kolbenringe u. Konsorten) sollte das Öl im Brennraum nix zu suchen haben, aber bei wem ist das schon 100% der Fall ?
Du kannst auch gerne deine Kerze über Nacht in Benzin baden, das wird sie überleben und auch nach der Trocknung ihren Dienst verrichten. Ist die Karre jedoch abgesoffen und hat unzählige Startversuche hinter sich, dann wirst du mit einer auf diese Art geflutete Kerze gewiss nicht mehr richtig glücklich.
Je nach dem, wie der Motor belastet wird - damit meine ich lange Vollgasfahrten und viel Kurzstrecke - wird die Belastung zumindest bei Vergasermotoren, die über keine intelligente Motorsteuerung verfügen z.T. extrem hoch. So kann es passieren, dass sich eine Kerze nicht mehr freibrennt oder an Material an der Elektrode (durch Abbrand) verliert. Beides führt über kurz oder lang zum Kerzentod. Selbst wenn du die Möhre wieder zum Laufen bekommst, sie wird nie mehr sauber laufen. Stell das Teil dann mal auf den Abgasprüfstand und du wirst deinen Augen nicht trauen!

Mir ist das ja eigentlich auch völlig wurscht, jeder kann im Selbstversuch erproben, wie lange seine Kerze ohne Wechsel aushält. Man könnte sie eigentlich auch festschweissen, dann könnte das Gewinde nicht mehr kaputt gehen, denn offensichtlich braucht man ja auch nicht mehr nachschauen ....

die angegebenen mehreren 100.000 km mit ein und derselben halte ich mit Verlaub für unrealistisch!

Bezgl. des Elektrodenabstandes hatte ich nie behauptet, dass dies zum unmittelbaren Kerzentod führt. Da so mancher gelegentlich die Kerze überprüft und den Elektrodenabstand (verdammt, den hab ich ja erst vor 1000 km geprüft ... :idea: ) nachjustiert scheint ja darauf schließen zu lassen, dass im Brennraum so einiges passiert. So hat z.B. auch eine saftige Fehlzündung eine negative Auswirkung auf die Kerze, wennnicht gleich der Exitus eintritt, so verändert sich häufig der Elektrodenabstand.

Eine weitere seltsame Erscheinung gibt mir da noch zu denken: "was macht der Hobbygärtner mit seinem über dem Winter festandenen Rasenmäher"? Richtig: neue Kerze rein und schon läufts wieder, nachdem man den Seilzugstarter vorher schier abgerissen hat.

Ich will ja nicht behaupten, dass eine Kerze, die zig-1000 km auf dem Bucke hat gar nicht mehr funktioniert, sie funktioniert mit Sicherheit aber nicht mehr so wie am 1. Tag.

Nichts für ungut!

Im Übrigen ist meine Auflistung mit möglichen Todesursachen rein theoretischer Natur, welcher Tod irgendwann mal eintritt wäre mir dabei echt egal, Hauptsache er trifft mich nicht auf den letzten 100 km meiner Erdumrundung.

Rainer

P-S. Nachtrag: das Bild hatte ich erst nach meinem Fred gesehen: dazu fällt mir nur ein: "da muss aber jemand sein Bike hassen....."
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Gunnar_HH
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Beitrag von Gunnar_HH »

Uuiiih Harald,

na das nenne ich ausgeprägtes Leben nach dem Motto "Never touch a running system". Wenns denn funktioniert. Hochachtung.

Gruß Gunnar
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rubus
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Beitrag von rubus »

Hallo Rainer,
eine Glaubensfrage ist gestellt!
was für eine Glaubensfrage denn?
Ich glaube an gar nix. Wenn eine Zündkerze kaputt wäre, würde ich sie wechseln. Aber auch zu meinem Erstaunen leben sie doch recht lange. Das ist meine Erfahrung aus 26 Jahren Fahrerei und hat mit Glauben rein gar nichts zu tun.
2-Takter: da sind Kerzentötungen natürlich weiter verbreitet, als bei 4-Taktern und die Kerzen anderen Beanspruchungen ausgesetzt. Immerhin ist da auch ein relativ großer Anteil von Öl mit im Spiel, was sich bei den Kerzen alles andere als vorteilhaft erweist
Was ist daran natürlich? Was sind das für "andere Beanspruchungen"?
Ich würde mich freuen, wenn Du das konkret erklären könntest.
Das Mischöl ist der Kerze jedenfalls völlig egal. Ein gut ölschluckender 4-Takter jagt nebenbei auch nicht weniger Öl durch den Brennraum.
Angenommen, man mischt 1:100 und hat einen Verbrauch von 10 l/100 km, dann ist das gerade mal ein Liter Öl auf 1000 Kilometern. Soviel Motoröl kann sich eine XL im Zustand 2B auch locker zur Brust nehmen, ohne daß man da was an der Kerze sehen würde. Also wenn Du da schwarze, tropfende Pampe an den Elektroden hast, dann stimmt etwas ganz gewaltig mit dem Motor nicht, egal ob 2- oder 4-Takter.
Ich kann Dir auch gerne Kerzen von unseren 2-Taktern zeigen. Du wirst dort auch nicht den Hauch einer Spur von Öl finden. Es verbrennt einfach.
4-Takter: (...) Ist die Karre jedoch abgesoffen und hat unzählige Startversuche hinter sich, dann wirst du mit einer auf diese Art geflutete Kerze gewiss nicht mehr richtig glücklich.
Ohne sagen zu können, ob da mehr als ein Gerücht dran ist - ich habe so etwas auch bei hoffnungslos abgesoffenem Motor noch nicht beobachten können -, würde mich doch interessieren, was genau eigentlich dabei den Exitus verursachen soll. Mechanische Zerstörung im Innenleben? Chemische Prozesse an den Elektroden? Was genau? Das ist ja die spannende Frage.
So hat z.B. auch eine saftige Fehlzündung eine negative Auswirkung auf die Kerze, wennnicht gleich der Exitus eintritt, so verändert sich häufig der Elektrodenabstand.
Der Elektrodenabstand ist ja regulierbar, wobei er in gewissen Grenzen nicht so entscheidend ist. Abbrand ist normaler Veschleiß. Da biegt und feilt man halt alle Jubeljahre mal ein bißchen nach. Daß eine Fehlzündung den Elektrodenabstand verändern kann, halte ich für eine gewagte Behauptung.
Ich will ja nicht behaupten, dass eine Kerze, die zig-1000 km auf dem Bucke hat gar nicht mehr funktioniert, sie funktioniert mit Sicherheit aber nicht mehr so wie am 1. Tag.
Womit Du sicher Recht hast, im theoretischen Sinne. Aber solange es in der Praxis keinen, aber auch nicht den winzigsten Unterschied ausmacht, ob einen fabrikneue oder uralte Kerze so schöne Zündfunken produziert, daß der Motor damit unterschiedslos gleich gut läuft, braucht man sich imo nicht ins Hemd zu machen. Daß ein Verschleißteil durch seinen bestimmungsgemäßen Einsatz nicht besser wird, bestreitet keiner.
das Bild hatte ich erst nach meinem Fred gesehen: dazu fällt mir nur ein: "da muss aber jemand sein Bike hassen....."
Mhm, ich könnte mich jetzt rausreden und sagen, daß es Alexandras XL ist, aber da ich weiß, daß Du weißt, daß ich darauf achte, daß die Kisten technisch o.k. sind, und ich mich um den Mist kümmere, sage ich Dir einfach, daß es mir absolut wurscht ist, wie der Sechskant aussieht, solange ich keine Beschwerden von der Besitzerin kriege. Rost ist halt der Preis, wenn die Karre nicht ölt. Die XL ist in allererster Linie ein Gebrauchsgegenstand, der zuverlässig funktionieren muß - und das tut sie -, doch Gefühle wie Haß oder Liebe sind da zu Deiner Beruhigung auf keinen Fall involviert.

Grüße
Harald
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Gunnar_HH
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Beitrag von Gunnar_HH »

Das ist ja wie beim Pokern hier.

Gehe mit und erhöhe um zwei (Fragen).

Ich für meine Teil steige aus.

Mal sehen, wann das "All In" kommt.

Mit Zockergruß

Gunnar
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peter
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Beitrag von peter »

hallo harald,

auf dem bild ist keine kerze ersichtlich nur ein gewinde.

wenn schon möchten wir das kerzenbild sehen !

gruss peter


p.s. hoffe sieht es nicht so aus wie das bild :)
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rubus
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Beitrag von rubus »

Hallo Peter,

die Zündkerze funktioniert, der Motor läuft tadellos. Der Rest ist doch völlig uninteressant. Die Kerze von unten habe ich das letzte Mal vor 20 oder 30 Tausend Kilometern gesehen, als der Kopf runter war. Bei der nächsten Revision mache ich Dir ein Photo. Solange bleibt die Kerze unberührt drin, sofern sie nicht tatsächlich sterben sollte. Wer weiß?

Kommst Du nach Klein Prezier?

Grüße
Harald
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rainerH
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die häufigsten Todesursachen bei Zündkerzen

Beitrag von rainerH »

Hier mal eine Auflistung, die vielleicht den Glauben an das ewige Leben eine ZK etwas erschüttert !

Verrußte Zündkerze,
dabei ist der Isolatorfuß, die Elektroden und das Zündkerzengehäuse
mit samtartigem, schwarzem Ruß bedeckt.

Ursache: Fehlerhafte Gemischeinstellung (Gemisch zu fett, Luftfilter stark verschmutzt, defekte
Kaltstarteinrichtung. Überwiegender Einsatz im Kurzstreckenverkehr. Zündkerze zu kalt, Wärmewert-
Kennzahl zu niedrig)

Auswirkung: Durch Kriechströme kommt es zu schlechtem Kaltstartverhalten und Zündaussetzern.
------------------------------------------------------------------------------------

Zündkerzenisolator beschädigt:
Brennspuren durch Spannungsüberschläge am Zündkerzenisolator.

Ursache: Der Zündkerzenstecker war verschlissen, der Dichtgummi eingerissen, versprödet oder
verhärtet.

Auswirkung: Der Zündfunke springt anstatt an den Elektroden an der Keramik des Zündkerzenhalses
über. Dadurch entstehen Zündaussetzer.

Abhilfe: Neue Zündkerze und neuen Stecker einbauen. Zur Vermeidung künftiger Überschläge beim
Einbau den Zündkerzenisolator mit Zündkerzen-Steckerfett einfetten.
-------------------------------------------------------------------------------------

Verschlissene Zündkerze:

Mittel- und/oder Masseelektrode weisen sichtbare Materialverluste auf.

Ursache: Aggressive Kraftstoff- oder Ölzusätze, Ungünstige Strömungseinflüsse im Brennraum,
evtl. durch Ablagerungen. Thermische Überlastung. Überschreitung des Wechselintervalles.

Auswirkung: Zündaussetzer, besonders beim Beschleunigen (Zündspannung für großen Elektrodenabstand
nicht mehr ausreichend). Schlechtes Startverhalten.

Abhilfe: Neue Zündkerzen einbauen.
------------------------------------------------------------------------------------

Zündkerze nicht korrekt eingeschraubt (Drehmoment!):
Spuren von Kohlenwasserstoffen am Zündkerzenkörper,
abgebrochene Masseelektroden

Ursache: Die Zündkerze war zu locker eingeschraubt – deutlich zu sehen an den Brennspuren am Zündkerzenkörper. Durch die so entstandenen Schwingungen und Eigenresonanzen sind die
Masseelektroden abgebrochen.

Auswirkung: Zündaussetzer, Motorschäden.

Kerzengewinde Leichtmetall
M 12 x 1,25 15–20 Nm
M 14 x 1,25 15–30 Nm
------------------------------------------------------------------------------------

Fazit:
Eine Zündkerze wird durch langen Einsatz in Verbrennungsmotoren nicht besser. Sofern der Motor in optimalem Zustand ist, nicht überbelastet und thermisch in Ordnung ist, sollte es auch nicht unbedingt zu den o.g. Störungen kommen.
Ein Vergaser-Motor kann diese Eigenschaften allerdings nicht in jeder Situation erfüllen, da die Bauteile zu einfach und keine elektronische Steuerung/Anpassung für die Zündung existiert. Es ist daher davon auszugehen, dass es in Folge dessen zu den genannten Problemen an der ZK kommt. Kann sich die Elektrode aufgrund der Fahrsituation nicht mehr selbstständig freibrennen, so erreicht sie nie mehr ihre volle Leistungsfähigkeit.

Der XL-Motor gehört zweifellos nicht zu den absolut optimalen Verbrennungsmotoren, der bekannte Verschleiß an Kolben, -ringen, zu heisses Öl aufgrund ausreichender Kühlung usw. tragen zum Verschleß bei. Eine Zündkerze bis zum exitus drinzulassen ist m.Donald Duck Geschmacksache oder auch am falschen Ende gespart. Nicht nur das Startverhalten mit einer neuen ZK dürfte besser sein, auch die Verbrennung läuft optimaler ab, was gleichbedeutend mit weniger Verbrauch ist, den man allerdings nur marginal merken wird.

Ich denke, dass damit die Theorie vom ewigen Leben zumindest etwas erschüttert ist, wie es in der Praxis aussieht und wie man mit dem Thema umgeht ist jedermanns eigene Sache.

Mit einem Motor, bei dem die Zündkerze nicht mehr herauszudrehen ist, würde ich mich bestimmt nicht auf eine längere Fahrt begeben. Ab und zu eine KOntrolle halte ich aus technischer Sicht für angebracht, die KOntrolle des Elektrodenabstandes gehört zur Pflichtübung.

Rainer
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der Geier
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Beitrag von der Geier »

Mahlzeit!

Hi, hi, hi! :D

Da hab ich ja was losgetreten, sehr amüsant bis auf Nasenbären die Telegabelfedern absägen und andere für blöd erklären... :roll:

Lange Rede, das Thema war eigentlich eine nicht-funktionierende-NEUE-Zündkerze!

Dazu hab ich geschrieben, die (NEUE) will ich sehn! Das gilt! Schickt mir so ein Ding und ich kümmer mich drum. Das Ding laß ich im Labor befunden, das Ergebnis wird hier gepostet!

Eigentlich wollt ich ja ein Referat zum Thema ZK schreiben, als ich aber bei der Überlegung dann schon bei der Kapitelunterstufe 4 ankam, wurde mir klar, das ich hier doch nicht um sonst ne Doktorarbeit abliefere... 8)

Im Ernst und vor allem kurz, eine NEUE Zündkerze kann nur bei einer Beschädigung/Defekts des Isolators oder des Vorwiderstands (Panat) URSÄCHLICH für eine Störung der Zündung sein und somit Herstellerproblem sein.

Alles andere geschieht nach der Produktion und die meisten Fälle beim oder nach dem Einschrauben.

Das vor allem vor 30 Jahren die Qualität von Einfachzündkerzen, nicht immer die Beste war ist unbestritten, Fakt ist: NGK kann aktuell weltweit keiner das Wasser reichen, somit ein AAA+ von mir.

Ansonsten haben z.B. hiha und oma eigentlich schon die wichtigsten Dinge erwähnt.

Greetz, der Geier, wartet auf Post!
Als Gott Chuck Norris erschaffen hatte, fragte er die ihn: "Willst du ein Schwabe sein?"
Chuck Norris erwiderte: "Wäre ich gerne, doch ich bin nicht hart genug!"

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Dominik
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Beitrag von Dominik »

Oje, fang nicht wieder mit den Federn an ... . Was die Zündkerzen betrifft, ist der Thread wirklich interessant. Man darf übrigens nicht vergessen, dass Fehler manchmal nur unter Kompressionsdruck auftreten. Ist heimtückisch, weil die herausgeschraubte Kerze prächtig funkt.

Was den ursprünglichen Thread anbelangt, hatte ich übrigens eher den Eindruck, dass du ein paar Leute blöd hinstellen wolltest. Nämlich alle, die "zu blöd sind, eine Kerze richtig einzuschrauben". Dabei habe ich inzwischen schon oft genug von Leuten die schrauben können gelesen, dass die Mühle mit der neuen Kerze nicht mehr wollte, mit alten aber noch ging.

Aber du kannst es damit halten wie du willst.

Viele Grüße,
Dominik
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timundstruppi
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Beitrag von timundstruppi »

genau...
unter kompressionsdruck verhält sich eine kerze anders. die nötige durchschlagsfeldstärke steigt, durch den höheren druck. unter 4mm freie funkenlänge unter atmosphärendruck wird eingeschraubt nichts passieren.
allerdings habe ich seit 85 noch oie problem mit der kerze bei der xl gehabt. einmal nach einer zerlegeung irgendwie die masse an der Zündspule nicht richtig angeschlossen. sie sprang an, lief unter last aber nicht.
meine jetzige kerze ist seit 1992 drin. allerdings vielleicht 7tkm. :roll:

für schnauz:
bei meinem audi turbo quattro, der seit 3 jahren keinen ladedruck mehr gesehen hat, da er nur auf meinen grund rangiert wird, waren die kerzen auch platt. sie waren nicht verrußt. aber eher für 1,6 bar als 0,4 bar serie gedacht. dieses erreicht man im garten nicht. sie sahen einwandfrei aus, er sprang aber zum test nicht an. alte gebrauchte seriekerzen rein und er sprang sofort an.
die kerzen für hohen ladedruck sehen wie neu aus, sind aber tot. durch diverses starten und nicht fahren unter last (nur rangierfahrten, um den audi aus dem weg zu bewegen)

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Beitrag von volkerxl »

immer dieser audi..... :? wer ist den das :eek:
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Beitrag von timundstruppi »

audi? ist doch auch ein motor.
bei der xl wird geraten, bei längeren fahrten auf der AB mit höheren geschwindigkeiten eine kälterer kerze einzuschrauben. dasgleiche gilt wohl auch für andere maßnahmen, die die verdichtung erhöhen (z.b. wiseco).
fordert man die leistung nicht ab , sondern zuckelt, dann verrußt sie und stribt. ggf auch ohne verrußen (audi). sie ist einfach tot. bleibt man nach tuningmaßnahme bei dem wärmewert , kann sie zur ursache des klopfens sein. der audi dreht die leistung durch die klopfregelung zurück. bei der xl... loch im kolben oder was auch immer.
hilftreich kann bei der xl ein ölthermometer sein, wenn man die standardkerze fährt und tunt oder länger vollgas fährt. die verrußt beim zuckeln nicht

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Beitrag von der Geier »

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Beitrag von Dominik »

Welches Angebot? [Edit] Achso, mit dem Zündkerzen analysieren. Sorry, da kann ich nicht helfen. Ich hatte noch nie das Vergnügen mit einer neuen kaputten Kerze. Nur von gehört. Ich könnte nicht einmal sagen, dass ich bislang ein besonders fleißiger Kerzenwechsler gewesen wäre.

Grüße,
Dominik
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