Simmerring hinter Ritzel wechseln

Hier können Reperaturfragen gestellt werden. Wie wird was wieder repariert?

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dc-smith
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Beitrag von dc-smith »

die innere Dichtlippe war beschädigt, möglicherweise war der Federring abgerutscht ...
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cschmitz
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Beitrag von cschmitz »

Wie hast Du das erlebt? als das Öl weg war? Hat der Kolben gefressen und das Hinterrad blockiert? Oder hat der Motor einfach Leistung verloren?

Grüße, C.
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cschmitz
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Beitrag von cschmitz »

@dc-smith

Werde den Kopf, Zylinder und Kolben auf das andere Getrieb montieren, weil ich das schonmal gemacht hab und es funktioniert. Motor von unten öffnen ist mir in dem Fall zu heiss.

Das defekte Getriebe werde ich dann von unten öffnen und zur Übung wieder zusammenbauen, um zu sehen, was da Sache ist.

wünsch Dir viele glückliche Stunden und Spaß mit deinem reparierten Motor.

Beim Erik bist Du ja eh in guten Händen. :razz:

C.
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fettmo
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Beitrag von fettmo »

Ich hatte auch nach Motorhälftenteilung und Motorüberholung einen defekten Antriebsritzelsimmering vorgefunden. So ein Ärger dachte ich.

Wieder Motor raus, teilen.....was ein Akt.
Mein Vater meinte, es ginge evtl. auch anders.
An der Aufnahme eine Phase angesetzt, den Simmering am Rand mit "Kleb und dicht" bestrichen. Mit Hilfe einer Schraubzwinge und einer passenden Druckauflage haben wir den Simmering dann im Prinzip hineingedrückt. Sitzt perfekt und scheint absolut dicht zu sein. Ich berichte.
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Gast

Beitrag von Gast »

fettmo hat geschrieben:Ich hatte auch nach Motorhälftenteilung und Motorüberholung einen defekten Antriebsritzelsimmering vorgefunden. So ein Ärger dachte ich.

Wieder Motor raus, teilen.....was ein Akt.
Mein Vater meinte, es ginge evtl. auch anders.
An der Aufnahme eine Phase angesetzt, den Simmering am Rand mit "Kleb und dicht" bestrichen. Mit Hilfe einer Schraubzwinge und einer passenden Druckauflage haben wir den Simmering dann im Prinzip hineingedrückt. Sitzt perfekt und scheint absolut dicht zu sein. Ich berichte.
So ähnlich hab ich das an meiner XL auch mal gemacht.
Am Motorgehäuse eine kleine Fase angebracht und den Bund am neuen Simmerring um gut 2/3 abgedreht und vorne angeschrägt. Dann mit Schraubzwinge und Druckstück eingepresst, etwas Dichtmasse war auch noch mit im Spiel. Die XL läuft jetzt seit 4 Jahren damit. :)

Gruß grashopper
fettmo
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Beitrag von fettmo »

Fahre noch keine vier Jahre damit, aber es ist jetzt ca. 500 km absolut dicht.
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Kristian
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Beitrag von Kristian »

500 km in 4 Jahren ist nicht wirklich viel...
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Gunnar_HH
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Beitrag von Gunnar_HH »

Hi Fettmo, Hi Grashopper,

mit der Phase klingt erst einmal interessant. Wie sieht die Phase denn genau aus, Habt Ihr ein Bild oder Zeichnung.

Etwas riskant hört sich die Sache schon an. Falls der Simmering mal doch heraus springt, Gnade Euch Gott, Öl ruckzuck raus, Reifen voll Öl und am Kapitänssteuerstand merkt man von allem dem zuerst nichts.

Gruß Gunnar
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Beitrag von Gast »

Hallo Gunnar,

Bild hab ich leider keins, die Fase ist aber mit nem einfachen Uni-Entgrater entstanden.
Es muss ja nur die scharfe Kante an der Außenseite etwas "geschmeidig" gemacht werden, damit's den Rest von dem angeschrägten Bund am Simmerring beim einpressen nicht abschert.

Mein erster Versuch ging aber schief, da hatte ich den Bund am Simmering ganz entfernt, und promt hat's ihn rausgedrückt. Zum Glück bei ner Kurzstrecke kurz vor dem Ziel. :D

Gruß grashopper
Zuletzt geändert von Gast am 29. Mai 2010, 18:20, insgesamt 1-mal geändert.
fettmo
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Beitrag von fettmo »

Ich habe mit einer Feile gleichmäßig den Rand gerundet.

Ich finde ja auch, daß die Sache heikel ist, aber dieses Dicht- und Klebzeugs babbt (hessisch für klebt) wie blöd. Ich hoffe, es ist auch auf Dauer Öl- und Temparaturbeständig.
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XXL-XLer
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Beitrag von XXL-XLer »

Hab das jetzt auch so gemacht, mit Phase am Gehäuse und so rotes Kleb und Dichtzeugs. Dem Ring die Wulst etwas abgeschnitten und dann eingepresst.
Damit der wirklich drin bleibt hab ich noch das Getriebegehäuse rundherum um den Simmering entfettet, angeschliffen und dann mit Knetmetall-epoxid bis 250 Grad einen Wulst angeklebt, der nach innen über den Simmering ragt. Solange das Knetmetall am Alu hält kann der Ring nicht raus. Ist halt etwas wenig Platz hinter dem Ritzel dafür da, aber es geht.
Das Zeug wird auch zum flicken von Getrieben verwendet, bei Steinschlag oder so. Müsste halten.....
...ihr hört mich dann, falls nicht.
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Gunnar_HH
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Beitrag von Gunnar_HH »

@XXL-XLer
habe das jetzt gerade nicht genau vor Augen (Planheit um die Ausgangsbohrung herum), mach bitte mal ein Bild, das hört sich immer besser an.
Ist nicht die Old-Style-Oberlehrer Lösung, aber hilft.

Eventuell kann da auch ein Sicherungsblech wie das Ritzelsicherungsblech aufgesetzt werden. Dazu müssten aber noch zwei Sacklochbohrungen gesetzt werden. Nur wo genau?

Gruß Gunnar
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Der_Immerschraub

Beitrag von Der_Immerschraub »

genau mit dem alu knetmetall hab ich ein loch im zylinderkopf verschlossen,ist dicht und hält bombig
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XXL-XLer
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Beitrag von XXL-XLer »

Foto geht heute nicht mehr, deswegen hab ich ne Zeichnung gemacht.
hier ist sie:
http://www.facebook.com/photo.php?pid=3 ... 0068111958

Das mit nem Sicherungsblech , das angeschraubt wird, hab ich mir auch überlegt. Beide möglichen vorhandenen Schrauben, die man her nehmen könnte sind halt recht weit weg, so dass sich das Blech evtl. biegen würde.
Oder man baut was zwischen Ritzel und Simmerring, das reibt dann aber, wenn der Ring raus kommt und man merkt das ja nicht gleich.

An meinen Knetbatzen könnte ich theoretisch noch einen Kontakt dran machen, so dass ein Licht an geht, wenn er abfällt......usw. :roll: [/img]
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Gunnar_HH
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Beitrag von Gunnar_HH »

Kann die Zeichnung nicht sehen.
Kein Facebook Account. :cry:

Gruß Gunnar
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