Simmerring hinter Ritzel wechseln

Hier können Reperaturfragen gestellt werden. Wie wird was wieder repariert?

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cschmitz
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Simmerring hinter Ritzel wechseln

Beitrag von cschmitz »

Hi,

hab ne XL 500 R BJ, 84 hier. Bei dieser ist der Simmerring hinter dem Ritzel undicht.

Kann man den wechseln, ohne die untere Schale des Getriebes abzumontieren?

Ich meine es so, den alten irgendwie rauspopeln (anbohren, zerstören, rausziehen, etc), ohne dass was davon ins Getriebe fällt und den Neuen einfach gut einölen und wieder draufschieben?

Geht das? Hat das wer schonmal gemacht?

Danke für Eure Ratschläge!

C.
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timundstruppi
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Beitrag von timundstruppi »

Hi,
als meiner damals undicht war, dachte ich auch an die Lösungen. Ich traute mir das Teilen des Gehäuses 1985 auch nicht so zu. Habe es aber dann doch gemacht und außer den gebrochenen Kickernocken wohl auch nichts falsch gemacht.
Alles andere mit herausschneiden und den neuen mit abgeschnittenen Ring einzusetzen war mir noch unsicherer. Der Simmerring hat eben diesen umlaufenden Ring, damit er nicht herausrutschen kann.
Hatte ich Glück? Ich hatte den Motor nur auf den Kopf gedreht. Keine verdrehten Stifte/Ölkanäle. Vielleicht ja doch, wenn ich den Motor mal aufmache.

Gruß TW
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tjark
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Beitrag von tjark »

Moin,

ich würde ihn teilen, alles andere ist wohl nur ne Notlösung. Habs in jungen Jahren auch mal probiert - gab ne schöne Sauerei auf dem Garagenhof :D

Viel Erfolg!


Gruß

Jörg
Ich mag meine R auch mit eckigem Scheinwerfer:-)
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timundstruppi
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Beitrag von timundstruppi »

Ach,
hattest du es ohn Teilen des Gehäuses versucht und er ist gleich wieder herausgedrückt worden?
Gruß TW
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Domo
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Beitrag von Domo »

Moin!
Ich hab schon bei diversen Mopedmotoren Simmeringe gewechselt, ohne den Motor zu teilen. Das waren zwar keine XL-Motoren, allerdings wüsste ich nicht, warum das bei einer XL nicht auch funktionieren sollte :?: .
Ich hab einfach mit nem kleinen Handbohrer ein Loch in den Simmering gepult, bis ich da einen Schenkel einer Spitzzange reingekriegt habe und hab dann mit der Zange den Simmering rausgezogen. Dabei entsteht im Prinzip kein Dreck und kaputt machen kann man auch nicht wirklich was.
Danach alles schon saubermachen und einölen und den neuen Simmering raufschieben...fertig
Gruß Domo
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volkerxl
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Beitrag von volkerxl »

was dagegen spricht ist die außen liegende dichtlippe des simmerringes. diese müsste abgeschnitten werden, damit man ohne gehäuseteilung arbeiten kann. damit entfällt die dichtwirkung. :?
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-low
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Martin09
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Beitrag von Martin09 »

Hallo Domo,

habe das bei anderen Motoren auch schon so gemacht, aber schau dir den
Simmering der XL zu erst mal an.
Ich würde bei der XL auf jeden Fall die Gehäuse teilen.
Gruß
Martin

XL 500 find' ich einfach toll!

Die richtige Mischung aus XL und FT fährt sich einfach Super!
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Jörg
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Beitrag von Jörg »

Vergiss es.

Gruß Jörg
Der_Immerschraub

Beitrag von Der_Immerschraub »

ich habe das als notl;sung auch schon gemacht. ich habe die dichtlippe abgeschnitten und den ring mit loctide hochfest eingeklebt. wie gesagt das war nur eine notloesung,abe rdie hielt 5 jahre bis ich den bock verkauft habe.
also einen versuch ist es wert. wenns nicht haelt kannst du den motor ja immer noch auseinander rupfen
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cschmitz
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Beitrag von cschmitz »

Hi, Danke für die vielen, schnellen Antworten.

Hier die nächste Frage:
Ich hab noch ein passendes Getriebe gefunden, wo der Simmerring ok ist.

Was ist besser:

1. Den Kopf, Zylinder, Kolben vom Getriebe mit dem defekten Ring wegzubauen und in das ganze Getrieb einbauen, oder

2. das Getriebe mit dem defekten Ring zu teilen und nen neuen Ring einbauen?

Bin gespannt. :wink:

C.
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Domo
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Beitrag von Domo »

Moin!
Ok, wenns bei der XL nicht geht, denn lass es lieber.... wie gesagt, bei der XL hab ich das noch nicht versucht und mir auch noch nicht angeschaut, wie das ganze da aussieht...
Gruß Domo
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alttec
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Beitrag von alttec »

Hallo,

kann klappen, muss aber nicht. Momentan stehe ich mit einem Kunden im Kontakt, der sich auch die Arbeit sparen wollte den Motor zu trennen.

Der Simmerring wurde bei der Montage beschädigt, was zum Ölverlust geführt hat, nun ist der Motor schrott.

Man kann den Motor auch von unten öffnen, aber Achtung, der Teufel steckt im Detail.
Schöne Grüsse

Erik
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dc-smith
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Beitrag von dc-smith »

Hallo,

bin der besagte Kunde.
Ich empfehle dir das Gehäuse zu öffen, auch wenn das erst einmal mehrl Arbeit bedeutet.
Das Gehäuse nur unten zu öffen ist nicht so schwierig, das Problem kommt beim Zusammenbau. Einmal musst du die Lagerstifte und Schaltgabeln wieder treffen und das Ritzel der Ausgleichswelle vorsichtig zerlegen und wieder korrekt zusammenbauen.
Ich denke der Zusammenbau erfordert viel Geschick.

Habe das selber ohne probiert, den äusseren Bund abgeschnitten und den Dichtring montiert. Danach den Motor ein bisschen laufen lassen, war soweit OK und schien dicht zu sein.
Dann hab ich eine Probefahrt von ca. 12km machen wollen, nach 10km normaler Fahrt dann waren die 2 Liter Öl weg.
Jetzt Kolben, Zylinder schleifen, evtl. Pleuel aufarbeiten ...

Jedenfalls viel Erfolg und berichte mal wie du das hinbekommen hast.
dc-smith

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Beitrag von dc-smith »

Hallo,

bin der besagte Kunde.
Ich empfehle dir das Gehäuse zu öffen, auch wenn das erst einmal mehrl Arbeit bedeutet.
Das Gehäuse nur unten zu öffen ist nicht so schwierig, das Problem kommt beim Zusammenbau. Einmal musst du die Lagerstifte und Schaltgabeln wieder treffen und das Ritzel der Ausgleichswelle vorsichtig zerlegen und wieder korrekt zusammenbauen.
Ich denke der Zusammenbau erfordert viel Geschick.

Habe das selber ohne probiert, den äusseren Bund abgeschnitten und den Dichtring montiert. Danach den Motor ein bisschen laufen lassen, war soweit OK und schien dicht zu sein.
Dann hab ich eine Probefahrt von ca. 12km machen wollen, nach 10km normaler Fahrt dann waren die 2 Liter Öl weg.
Jetzt Kolben, Zylinder schleifen, evtl. Pleuel aufarbeiten ...

Jedenfalls viel Erfolg und berichte mal wie du das hinbekommen hast.
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Kristian
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Beitrag von Kristian »

Ist denn der Dichtring auf diesen paar Kilometern wieder herausgerutscht und dadurch kam das Öl raus oder wie?
Bub, bub, bub...
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