Gedanken zur räuchernden XL

Hier können Reperaturfragen gestellt werden. Wie wird was wieder repariert?

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Ford_Prefect
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Beitrag von Ford_Prefect »

Moment mal: Reinigungsbenzin verdunstet doch in Rekordzeit, oder ?!

Der Tropfen an der Unterseite kann doch nur das sein, was dann übrig bleibt.

Vielleicht mal mit Petroleum probieren, das verdunstet nicht so leicht,
ist aber ähnlich dünnflüssig wie warmes Motoröl ...

Gruß Frank
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hiha
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Beitrag von hiha »

Ist der zweite Verdichtungsring richtigrum drin?
Wie siehts mit dem Spannring des Ölabstreifers aus? Spannt der noch?
Riss im Kolbenboden?
Kopfdichtung?

Gruß
Hans
cj
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Beitrag von cj »

Ford_Prefect hat geschrieben:Moment mal: Reinigungsbenzin verdunstet doch in Rekordzeit, oder ?!
nee, das dauert schon etwas bis das weg ist.
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alttec
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Beitrag von alttec »

Hallo,

das "Reinigungsbenzin" ist eher ein Kaltreiniger aus meinem Teilereiniger und verdunstet sehr langsam.

Sämtliche Kolbenringe sind richtig herum eingebaut und 500km alt, sowie der Kolben. Die Kopfdichtung ist nagelneu.

@Geier: Nix vermessen. Das Verschleissmass liegt bei 0,65mm, da liege ich mit 0,45mm ja noch weit von ab.
Schöne Grüsse

Erik
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TTausLübeck
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Beitrag von TTausLübeck »

rege verfolgt... nun kommt eine evtl. Lösung:

Die Ventilführung ist im Kopf lose !

Hatte selbst ein Zylinderkopf der teuer instandgesetzt wurde mit neuen Ventilsitzen nach ein Aufsetzer.

Da gemeine daran niemand merkt es - erst im Motorlauf durch Geräusche und hohen Oelverbrauch.

Test:

Die Führungen lassen sich auf festen Sitz prüfen im zerlegen Zustand also Ventil und Federn runter:
Ist der Fehler vorhanden läßt sich die Führung einfach heraustreiben.
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rubus
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Beitrag von rubus »

im Motorlauf durch Geräusche
Wo sollen die denn - bitteschön - herrühren?
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hiha
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Beitrag von hiha »

Von der lockeren Ventilführung beispielsweise?
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rubus
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Beitrag von rubus »

Selbst wenn eine Ventilführung etwas locker sein sollte, sollte sie doch trotzdem nicht herumtanzen können, da sie permanent durch den Federdruck in Position gehalten wird.
Wodurch sollen denn in einem solchen Fall Geräusche (Klackern) entstehen?
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Gunnar_HH
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Beitrag von Gunnar_HH »

Zurück an den Anfang:
Das Problem tritt nur nach dem Kaltstart auf.
Das Problem existiert nicht oder völlig unmerklich im Fahrbetrieb.
Der Qualm riecht nach Öl.
Die Ventile dichten gut ab.
Eine Ölpfütze sammelt sich auf dem Kolben nach dem Abstellen und vor dem nächsten Kaltstart.
Von einem Klappern wurde hier nichst geschrieben.

Annahme:
Das Öl kommt (1) von Oben aus der Nockewellen-Öl-Badewanne oder (2) aus der Ölsteigleitung zum Zylinderkopf.
Bei 1: Mein Tipp, Riss im Zylinderkopf.
Bei 2: Mein Tipp, Abdichtung der Ölsteigleitung zwischen Zylinder und Kopf ist defekt.

Ich hoffe für dich auf (2)
Gruß Gunnar
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Scooterbc
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Beitrag von Scooterbc »

auch wenn die Reparatur von Erik durchgeführt wurde:

ich tippe auf eine defekte Ventilabstreifdichtung. Alles andere ist viel zu weit hergehohlt.

Ein Ring brauch sich bei der Montage nur gelöst haben, oder wurde bei der Montage beschädigt, oder ist von Werk aus kaputt!

Wenn eine Ventilführung locker wäre gäbs totliches Geklapper und ein Riss im gehäuse der Öl vom Nowe- Raum in den verbrennungsraum lässt ist wohl auch eher eine Mähr aus dem Reich der Märchen und Sagen.
nein, Scooterbc hat nichts mit Rollern zu tun!
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der Geier
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Beitrag von der Geier »

Mahlzeit!
Scooterbc hat geschrieben: Wenn eine Ventilführung locker wäre gäbs totliches Geklapper

Das glaube ich nicht, die bewegen sich selbst dann nicht sehr da sie über den Federgrundteller und die Ventilfeder fest gehalten werden, gab's ganz früher bei den (Auto-)BMW's 2V der 00 und 02er hin und wieder > führte aber zu mächtigem Bläuen bei Gas weg...

Scooterbc hat geschrieben:und ein Riss im gehäuse der Öl vom Nowe- Raum in den verbrennungsraum lässt ist wohl auch eher eine Mähr aus dem Reich der Märchen und Sagen.
Greetz, der Geier, hatte ich in den letzten 30 Jahren auch schon öfters!
Als Gott Chuck Norris erschaffen hatte, fragte er die ihn: "Willst du ein Schwabe sein?"
Chuck Norris erwiderte: "Wäre ich gerne, doch ich bin nicht hart genug!"

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alttec
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Beitrag von alttec »

Hallo,

die Schaftdichtungen werden es nicht sein.

Ich habe im laufe von 15 Jahren mit dieser XL nicht mehr als 1000km gefahren, da die Problematik schon immer da war. Den Motor habe ich schon dreimal zerlegt und den Fehler nicht gefunden.

Zwischendurch habe ich einen Kolben geschrottet da ich vergessen hatte den Ölstand zu kontrollieren.

Bei jeder Motorbastelei wurden neue Schaftdichtungen, Zylinderkopf und Fussdichtungen verwendet.

Ich werde demnächst einen anderen Zylinderkof herrichten und den verbauen, schaun wir mal was passiert.
Schöne Grüsse

Erik
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TTausLübeck
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Beitrag von TTausLübeck »

Da ich von einem exakt XL500 Motor Fehler rede der wirklich vorgekommen ist - kann es so sein!

Eben nach ein Ventilaufsetzer - haben die Führungen ein mit bekommen.

Die Bohrung für die Führungen sind oval gestaucht (im übertriebenen Sinne) hier tritt das Oel aus - und verbrennt.

Bei dem Honda pattentierten Butteraluminium möglich.

Oelwolke , später besser aber dann leichtes geklapper.
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Lordhelmchen
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Beitrag von Lordhelmchen »

Hallo Allerseits,
würde ja über die Sache schmunzeln, wenn ja wenn ich seit meiner letzten Kopfreparatur nicht exakt das gleiche Prob habe.
Ölnebel beim Kaltstart und das nicht wenig , nicht immer aber dann heftig allerdings sonst keinerlei Prob's .
Nehme an dass entweder ein Metallspahn in der Werkstatt ( hab mir eine Zündkerzenbuchse einbauen lassen ) die Ventilschaftdichtung beschädigt hat oder ich doch einen neue Zylinderkopfdichtung hätte verwenden sollen - die 5.lagige Metalldichtung war ja eigentlich nicht kaputt.
Na ja werde wenn ich das nächste mal den Kopf abbaue mal in mich gehen.
Nobody's perfect....

Mich würde es schon Interessieren woran's im Endeffekt bei Dir, Erik liegt .
Lass irgendwann mal hören.

Lordhelmchen
Gruss aus Franken
...der Gewaltschrauber...
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alttec
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Beitrag von alttec »

Hallo,

ich habe mir den Zylinderkopf jetzt mal genauer angesehen. Es sind ersteinmal keinerlei Risse zu erkennen.

Die Ventilführungen hatte ich erneuert, die Teile sind auch rissfrei.

Folgendes ist mir aufgefallen: Die Auslassführungen liessen sich mit sanfter Gewalt aus ihren Sitzen treiben. Normaler Weise muss dafür der ZK aufgewärmt werden. Zwischen den Führungen und deren Sitzen war Öl zu erkennen. Zwar nicht übermässig aber doch erkennbar. Leider habe ich keinen so kleinen Innentaster um eine evtl. Ovaltität der Sitze feststellen zu können.

Das Öl muss also den Weg unter die Ventilführung, am Dichtring vorbei in den Brennraum gefunden haben. Das ist meine erste Erklärung dazu.

Warten wirs ab, ich mache einen anderen ZK fertig und werde diesen demnächst montieren.
Schöne Grüsse

Erik
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