Tach Peter,
ja, könnte sein. Nur haben Hersteller wie Puma oder auch Cheney, CJ, Wasp oder Barigo etc. im Prinzip universelle Rahmen bis zu einem gewissen Punkt fertiggestellt und eingelagert. Wenn der Kunde dann seine Motorisierung ausgesucht hatte wurden entsprechende Halterungen eingebaut und noch solche Details wie Nass- oder Trockensumpfschmierung berücksichtigt. Erst dann wurde das Fahrgestell fertiggestellt, z.B. vernickelt. Üblich waren z.B. bei Trockensumpf-Motoren damals sog. Oil-in-frame Lösungen, das Öl war im Rahmen gebunkert, wenn der Kunde einen XT-Motor haben wollte, wurden die entsprechenden Öffnungen in den Rahmen gebohrt um Einfüllstutzen und Umlaufleitungen verlegen zu können.
Diese gibt es bei meinem Exemplar nicht, so dass solche Motoren, worunter auch (leider) die meisten englischen Motore dieser Zeit fallen, im Prinzip nicht in Frage kommen. Da es sich hier normalerweise um Wettbewerbsmodelle handelte, wurde zumeist auf schnell verfügbare und übliche Großserienteile zurückgegriffen, deswegen wohl auch die Wahl von XT, XL und XS Exemplaren bei Puma, der Rahmen stammt vermutlich aus der Zeit Ende 70er-Anfang 80er.
Mein Traummotor wäre der BSA B50 Einzylinder, kann man aber nicht bezahlen. Ursprünglich wollte ich meinen XL-Motor verwenden, wie das aussieht, kann man auf dem Bild ganz gut erkennen. Ist aber im nachhinein auch gut so, kann der wenigstens in die XR

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Seinerzeit habe ich mit dem Gedanken gespielt, einen XS-Motor zu verwenden, einfach ein super Motor, aber spätestens hier wurde mir klar, ohne konkrete Infos bist du verloren. Wie breit, hoch, lang, wo sitzen die Halterungen, Abstand, Neigungswinkel des Motors, Flucht Kettenritzel zum Hinterrad etc... Es gibt natürlich bei der Befestigung einen gewissen Spielraum, aber was bringt es, wenn dir der Motor spätestens wegen der Vibrationen kurzfristig aus dem Fahrgestell fliegt. Der Vorbesitzer hatte schon mal einen XS-Motor eingepasst, beim Kauf waren die Halteplatten dabei... Vorne und hinten sollten auf diese Weise zwischen 5-10 cm Höhenunterschied überbrückt werden......

der Schüttler hätte sich schon bei der ersten Probefahrt selbständig gemacht.
Wenn ich mich recht entsinne, haben die Franzosen zu dieser Zeit am liebsten auf japanische Motoren zurückgegriffen, wie auch MotoMartin, die in der Nachbarschaft sind. Bleiben noch Suzuki und Kawa, schränkt die Zahl der Motoren bei Ein- Zweizylinder, 350-650ccm auf 20-30 verschiedene (?) ein. Es sei denn, der damalige Kunde hat doch etwas ganz anderes geordert.
Schöne Grüße
Martin